Köln-Krebstherapie

Begleittherapie bei Krebserkrankungen

Psychische Begleiterscheinungen bei Krebs

 

Die Diagnose „Krebs“ ist eine Erkrankung, die sich auf sämtliche Lebensbereiche auswirken und viele Veränderungen mit sich bringen kann. Diese können sowohl im sozialen Umfeld, als auch auf der körperlichen oder geistigen Ebene spürbar und individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt sein :

Stimmungsschwankungen 

Während der Krebserkrankung kommt es zu einem „Auf und Ab“ der Gefühle. An manchen Tagen herrscht Wut, Angst, Verzweiflung und Mutlosigkeit, während andere Momente voller Euphorie und Hoffnung sind.

Niedergeschlagenheit

Niedergeschlagenheit ist oft die Folge  von  langwierigen Behandlungen und schlechten Nachrichten im  Verlauf der Erkrankung.
Auch kommt es vor, dass Betroffene nach erfolgreicher Bewältigung der Erkrankung weiterhin niedergeschlagen sind und den neuen Lebensabschnitt nicht voller Elan und Tatendrang in Angriff nehmen können. Die Anstrengungen der letzten Monate sind spürbar und es braucht seine Zeit, bis eine komplette Erholung eintritt.

Angst

Viele Betroffene leiden unter Angstzuständen, sei es vor der nächsten Chemotherapie, der Operation, einem Wiederauftreten der Erkrankung, ja sogar vor dem Tod…. Angst ist eine völlig normale Reaktion auf ein außergewöhnliches Ereignis.

Panikattacken

Als Panikattacke wird das plötzliche, völlig unerwartete Auftreten einer körperlichen und seelischen Alarmreaktion bezeichnet. Dieser Zustand dauert meist nur einige Minuten an.
Dabei kommt es zur Atemnot, Engegefühl im Hals und in der Brust, Hyperventilation, Herzrasen, Schweißausbrüche, Zittern, Angstgedanken (z.B. „Ich werde sterben“).

Schlafstörungen

Wenn der Körper zur Ruhe kommt, treten häufig quälenden Gedanken in den Vordergrund und an einen erholsamen Schlaf ist nicht zu denken. Betroffene leiden unter Durchschlaf- oder Einschlafstörungen wodurch verhindert wird, dass der Körper sich im Schlaf regeneriert.

Gereiztheit/Aggression

Gefühle wie Wut und Aggression, sei es auf den Arzt, welcher die schlechte Nachricht überbringt, auf die nächsten Angehörigen, auf gesunde Menschen oder den Krebs als solchen treten im Laufe der Erkrankung oftmals auf.

Depression

Viele Betroffene bekommen im Laufe der Erkrankung und Behandlung eine reaktive Depression, welche als unmittelbare Folge der Erkrankung auftritt. Diese Menschen leiden unter einer Antriebsschwäche, Lustlosigkeit, Müdigkeit, geringem Selbstwertgefühl, Isolation, Ein- und/oder Durchschlafstörungen, vegetativen Begleiterscheinungen oder Konzentrationsstörungen.

Konzentrationsstörungen

Angst und Unsicherheit prägen den Alltag und die Gedanken konzentrieren sich auf die Erkrankung und die notwendige Behandlung. Dadurch, dass der Körper und die Psyche sich ein einem Ausnahmezustand befinden und völlig überlastet sind, kommt es zu Konzentrationsproblemen.

Geringes Selbstwertgefühl

Oft monatelang nach einer Behandlung der Erkankung fühlen sich Betroffene körperlich und seelisch beeinträchtigt. Erschöpfungszustände,Kraftlosigkeit, Müdigkeit gehören zum Alltag dazu. Auch innerhalb der Familie und im Freundeskreis macht sich womöglich eine Art „Müdigkeit“ in Bezug auf die Erkrankung bemerkbar und die nötige Unterstützung wird weniger, tröstende Worte bleiben aus. Diese Umstände führen oftmals zum Sinken des eigenen Selbstwertgefühles.

Isolation

Krebs löst im gesamten Familien- und Freundeskreis unterschiedliche und meist heftige Reaktionen aus. Es kann durchaus vorkommen, dass sich Freunde plötzlich zurückziehen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Manchmal ist es die Angst davor, selbst zu erkranken oder die Hilflosigkeit und Unsicherheit im Umgang mit dem Betroffenen.
Aber auch Betroffene neigen manchmal dazu, sich von ihrer Umwelt zu isolieren. Oft fühlen Sie sich nicht in der Lage unter Menschen zu sein oder wollen andere nicht mit der Krankheit belasten.